Wenn es um das Energiesparen geht, dann denken viele zunächst an eine neue Heizungsanlage oder Solarzellen. Doch besonders die Fenstersanierung und der Austausch von Türen kann helfen, die Heizkosten zu senken und eine Wohnung oder ein Haus energieeffizient zu gestalten. Gerade bei der technischen Weiterentwicklung von Fenstern hat sich in den vergangenen Jahren eine Menge getan. Beispielsweise ist eine moderne Dreifachverglasung ein möglicher Schritt auf dem Weg zum energiesparenden Zuhause, doch es gibt in diesem Bereich noch mehr zu entdecken.
Der Fensteraustausch ist eine Sache, die man keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen sollte, denn hier gibt es eine Menge zu beachten. Eine Entscheidung bezüglich des Fenstertyps und dem Material des Fensterrahmen muss getroffen werden und ob die Wahl sich wirtschaftlich wohnt. Denn der Einbau neuer Fenster bringt natürlich Kosten mit sich, die sich am besten durch die Energieeinsparungen amortisieren. Der Energieberater ist hier der richtige Ansprechpartner, wenn es darum geht, sich im Bereich der Fenster energetisch zu verbessern. Auch kann er das gesamte Energiekonzept eines Hauses auf den Prüfstand stellen und die richtigen Maßnahmen vorschlagen. Besonders wenn es sich bei dem zu sanierenden Gebäude um einen Altbau handelt, ist der Fachmann in jedem Fall in die Planung mit einzubeziehen. Der Energieberater ist auch wichtig im Hinblick auf die Beantragung von Fördermaßnahmen durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Denn bei solchen energetischen Sanierungen gewährt diese einen Steuerbonus oder stellt einen finanziellen Zuschuss bereit.
Der Stand der Technik
Früher bestanden Fenster aus einer einfachen Glasscheibe, die von einem Holzrahmen umgeben war, doch diese Zeiten sind lange vorbei. Heute ist die Technik viel weiter und auch so etwas vermeintlich einfaches wie ein Fenster hat eine gute Portion High-Tech in sich. Zunächst stellt sich die Frage, ob man sich für eine Zwei- oder Dreifachverglasung entscheidet. Spart die Zweifachverglasung immerhin 60%, so sind es bei der Dreifachverglasung stolze 85% Energieeinsparung. Allerdings spielt hier natürlich auch der Preis eine Rolle, denn beim Sanieren sollte auch die Wirtschaftlichkeit nicht außer Acht gelassen werden.
Neben den Scheiben kommt es auch auf das an, was dazwischen ist. Hier gibt es die Möglichkeit, dass der Wärmeverlust durch ein Vakuum oder eine Gasfüllung mit Edelgas zwischen den Scheiben verringert wird. Ebenfalls spielt das Material des Rahmens und des Profils eine entscheidende Rolle. Aluminiumfenster sind eine oft genutzte und gute Lösung. Doch gibt es bei den Rahmen verschiedene Möglichkeiten mit Kombinationen von Materialien, wie Holz und Kunststoff, die Energieeffizienz zu steigern. Natürlich ist dabei zu beachten, dass die Preise für Wärmeschutzfenster tendenziell eher höher sind und gerechnet werden muss, welche Variante wirklich Sinn macht.
Auf den U-Wert kommt es an
Es liegt auf der Hand, dass der Wärmeverlust bei modernen Energiesparfenstern gering ist. Seit der Energieeinsparverordnung (EnEV) von 2009 sind wärmedämmende Verglasungen sowieso Pflicht. Wichtig beim Austausch von Fenstern ist der U-Wert. Dieser Wert bezeichnet, wieviel Wärme noch nach außen abgegeben wird und berechnet sich als Watt pro Quadratmeter und Kelvin (W/m2K). Doch man muss kein Physiker sein – relevant ist die Zahl, die als U-Wert angegeben wird und mit der eine Vergleichbarkeit möglich ist. Lag diese bei Fenstern aus den 1980er Jahren noch bei etwa 3,0 liegt der Wert heute bei modernen Fenstern oft bei 1,0 und besser. Um es noch deutlicher zu machen: Verheizte man über die Fenster früher drei Liter Öl, ist es heute nur noch einer. Gerade bei einer solchen Rechnung wird schnell klar, was bei einer Fenstersanierung für ein Sparpotential ins Spiel kommt.
Die Türen nicht vergessen
Auch durch Haustüren kann Wärme entweichen, nämlich dann, wenn diese nicht ganz dicht sind oder aus dem falschen Material. Hier fällt die Entscheidung oft zu Gunsten der Optik auf Holz als Material, was natürlich nachvollziehbar ist. Allerdings wären andere Materialien, wie etwa Aluminium sinnvoller, denn hier ist die Dämmung und damit die Energieeffizienz deutlich höher. Daher sollte man mit dem Fachmann auch über die Türen des Hauses sprechen. Hier geht oftmals mehr Energie verloren, als man annimmt. Neben den Türen ist auch eine Wärmedämmung der Außenfassade wichtig, damit .
Fenster sanieren – eine Maßnahme mit Langzeitwirkung
Der Einbau neuer Fenster und Türen ist auf lange Sicht gesehen sehr sinnvoll. Einerseits wird Energie eingespart und damit Umwelt und Geldbeutel geschont. Andererseits wirkt sich eine solche Sanierung auch positiv auf die Energiebilanz einer Immobilie aus, die im Energieausweis dokumentiert wird. Besonders beim Verbrauchsausweis wirken sich energetische Sanierungen positiv aus. Ein Energieausweis ist mittlerweile Pflicht bei Verkauf oder Vermietung von Wohnungen und Häusern und gibt genau Auskunft über die Energiebilanz einer Immobilie. Ist die Energiebilanz gut, so weiß man, dass hier keine hohen Nebenkosten entstehen und gerade das macht eine Wohnung oder ein Haus ein Mal mehr attraktiv.
Welchen Ausweis benötigen Sie?
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