Strom ist da – aber niemand will ihn! Die Erzeugung Erneuerbarer Energieanlagen erreichte am Vatertag laut Agora Energiewende bei Preisen um 1 Cent/kWh 80% des Elektrizitätsverbrauchs. Der durch niedrigen Konsum und günstiges Wetter getragene Preiseinbruch findet regelmäßig statt, geht aber am Verbraucher spurlos vorbei. Das Paradox der Energiewende ist Scheinwettbewerb. Nachfrage und Angebot führen zu Preisen, die dann zu den Akten gelegt werden. Ist die Annahme das Verbraucher sich für 10%, 20%, 30%, 40% oder 50% geringere Stromkosten nach dem Angebot richten würden so abwegig?
Bewusstsein für die Umwelt schaffen
Eigentlich müsste sich der Wirtschaftsminister vor die Presse stellen und zum Konsum erneuerbarer Energie auffordern. Stattdessen werden Kohlekraftwerke gefördert und Erneuerbare dem „freien Markt“ überlassen. Das die klassischen Energiebetreiber keinen Platz in der Energiezukunft haben, ist durch Ihre inhärente Innovationsträgheit, geförderte Fahrlässigkeit gegenüber dem Allgemeinwohl und durchschaubare Missinformationsarbeit eigentlich unbestreitbar. Technisch ist fossile Abhängigkeit mit internationalem Konfliktpotential, beschönigter Störungsanfälligkeit und monopolistischer Preistreiberei längst überflüssig. Wenn Beweis über Beweis den Erneuerbaren Energien die volle und uneingeschränkte Versorgungsfähigkeit bescheinigt und höhere Sicherheit, geringere Preise und die Förderung lokaler Wirtschaft attestiert, können nur politischer Unwille und mediale Lobbyarbeit das Gegenteil behaupten.
Faire, flexible, transparente Strompreise für alle Verbraucher und bewährte, investitionssichernde Vergütung für Erneuerbarer Energien fördert die regionale Wirtschaft mit Beträgen im Milliardenhöhe. Teurer wird der Strom erwiesenermaßen nicht, auch wenn die EEG-Umlage steigt und Gewinne an Bürgervereinigungen fließen.
Was wir haben ist eine Faltrate, in der sich Subventionen für Kohle verschleiern lassen und bei der Profite ins Ausland fließen. Preise erhöhen sich willkürlich und Ausnahmen und Begünstigungen die Regel. Die Verlierer sind Wir alle.